Blogeintrag, 15.02.2024

Vivanne & Jael, Mitglieder des Orchesters

 

Im JSAG findet jede Person ihren Platz – sei es im Künstlerhaus, als junges Nachwuchstalent, an der abendlichen, selbstorganisierten JSAG-Bar, im Registerklang oder sogar im Herzen eines anderen Orchestermitglieds (ja, das gab es wirklich!). Diese zwei Wochen im Jahr sind fest im Kalender verankert, und das aus gutem Grund.

Wie schön und erfüllend so eine Woche JSAG ist, lässt sich nahezu unmöglich beschreiben. Es sind die vielen kleinen Dinge, welche einen mitreisen und die JSAG-Atmosphäre spüren lassen.

Dies wird auch ersichtlich beim Durchlesen der hauseigenen JSAG-Zeitung «CODA». Sie hält jedes Lager die Highlights der Orchestermitglieder fest. Um hier einige zu nennen:

Von Ziffer 52 im zweiten Satz Korngold über «Schinkli», Bündbebadung, Grösse der Essensportion, individuelles Üben vor der Kamera, 20 Minuten Streicherprobe für Bläserprobe, Pultnachbarin, verminderte Oktave bei Rota bis hin zum Boswiler Nightlife – alles ist dabei.

Die Begeisterung der Musiker*innen für die Finessen der Orchesterwerke liegt sicherlich auch an den einzigartigen „Gschichtlistunden“ mit Hugo. Während locker 20 Minuten berichtet er voller Begeisterung über das Schaffen der jeweiligen Künstler*innen. Da wird klar, wie viel Herzblut in die Auswahl und Vorbereitung der Stücke reingesteckt wurde. Natürlich wurde dabei auch schon mal das ein oder andere Tränchen vergossen.

Ein weiteres Highlight für uns beide sind sicherlich die langen Abende, wenn nicht sogar Nächte. Als der Beck noch existierte, wurde um 4 Uhr morgens frischer und noch warmer Zopf genossen. Doch selbst ohne Beck wurde uns nie langweilig. Ob wir bis spät in die Nacht jassen, Quartett spielten oder den Sternenhimmel interpretierten, das JSAG lässt uns 2 Mal im Jahr das Leben im Augenblick und im Kreis von Gleichgesinnten so richtig spüren. Mit neuen Erinnerungen im Gedächtnis verlassen wir die JSAG-Woche stets mit viel Freude, aber auch einem Hauch von Wehmut. Zum Glück ist die Zeit im JSAG für uns noch nicht ganz vorbei und wir können uns bereits wieder auf den Sommer freuen.